10.02.2011

Wat denn hier los?


Ein Bericht über rechte Tendenzen & Gegenaktivitäten


Zur Situation in Gadebusch.

Im vergangenem Jahr nahmen rechte Aktivitäten in Gadebusch rapide zu. Diese gehen von faschistischen Aufklebern, über Drohungen gegen Antifaschist_innen bis hin zu einem Steinwurf auf den Sitz der Linkspartei und physische Angriffen auf nichtrechte & alternative Jugendliche.
Diese unkoordinierten und spontanen Aktionen gehen vermutlich von einer handvoll Jugendlichen, die sich selbst den einfallsreichen Namen "VIP Crew" geben. Diese Gruppierung ist auf einem primtiven Niveau organisiert und nur bis zu einem sehr beschränkten Maße politisch. Über die bekannten Stammtischparolen geht es kaum hinaus. Trotzdem geht von diesen Jugendlichen ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotential aus. Grade auf Volksfesten oder ähnlichen Anlässen stellt Gadebusch faktisch eine "National befreite Zone" da, auf den sich Menschen mit Mirgrationshintergrund und alternative Menschen nur mit Angst bewegen können. Auf dem alljährigen "Münzfest" kommt es zum Beispiel regelmäßig zu Angriffen und regelrechten Jagdszenen auf Menschen, die nicht in ein 'deutsches' Menschenbild passen.
In den umliegenden Dörfern sieht es meistens noch schlimmer aus. In der Ortschaft Krembz beispielsweise wurde im letzens Sommer eine Geburtstagparty im örtlichen Jugendclub von über einem dutzend rechten Skinheads gestürmt. Nach einigen Wortgefechten & dem Versuch die Nazis zu verweisen, kam es zu einen physischen Angriff auf einen Gast.


Und nu?

Von seiten der Presse und der breiten Bevölkerung werden diese Probleme kaum wahrgenommen.
Aber auch von der, vor einigen Jahren recht großen und lebendigen linken Szene in Gadebusch, wird kaum was unternommen. Dies liegt an strukturellen Problemen, sowie leider auch an einem gewissen Desinteresse. Außerdem stellen wir immer wieder eine Ablehnung gegenüber organisiertem Antifaschismus fest.


Fight back!

Wir, als Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend Gadebusch, wissen das Faschismus der größte Feind der Arbeiterklasse ist. Wir wissen auch, dass die barbarischen Verhältnisse des Kapitalismus, in denen wir alle täglich leben müssen nicht mit einer von Faschisten_innen propagierten Volksgemeinschaft zu lösen sind, sondern nur mit konsquentem Klassenkampf, einer antifaschischtischen Einheitsfront & letztendlich nur mit der Entwicklung einer sozialistischen Gesellschaft überwunden werden kann.
Nazis offensiv entgegen treten!
In der Schule.
Im Betrieb.
Auf der Straße!

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